30 August 2019

Alle zwei Wochen steht es auf der Agenda der beiden Herren; die Marketing- und Fortschrittsbesprechung mit der Werbeagentur von Phoenix 3D Metaal. Die fraglichen Herren: Jan-Willem van Hooft (52) und Bernard van der Poel (51), Geschäftsführer und Mitinhaber von Phoenix 3D Metaal. Ausgehend von einem neuen strategischen Kurs (sowohl auf Organisations- als auch auf Kommunikationsebene) und einer neuen Corporate Identity mit starkem Markenversprechen werden im Rahmen dieser Besprechung die Linien in den Bereichen (Marketing-)Kommunikation, interne Kommunikation und Employer Branding festgelegt. So entstand die Idee, an einer Reihe von Artikeln zu arbeiten, in denen die Mitarbeiter von Phoenix 3D Metaal über ihre Karriere im Unternehmen sprechen. Und ja, als
‚Management-Team’ kommt man dann auch einmal an die Reihe. Ein ehrliches und aufrichtiges Gespräch mit Bernard und Jan-Willem über Führung und ihre Entscheidung, sich ‚voll’ auf das Employer Branding zu konzentrieren.

 

„Wir kennen uns seit unserer Studienzeit und sind immer in Kontakt geblieben: essen, ein Bier trinken und reden. Sehr viel reden.

 

Zur Orientierung; die regelmäßigen Besprechungen sind inhaltlich sehr ernst. Es gibt aber auch viel Zeit und Raum für eine gesunde Dosis Humor und andere Diskussionsthemen. Also nicht immer im Zusammenhang mit dem, wofür die Besprechung vorgesehen ist. Man könnte das als ‚ineffizient’ bezeichnen, aber es kennzeichnet beide Herren im positiven Sinne: enthusiastisch, leidenschaftlich und engagiert. Und ja, die Begeisterung für eine schöne Motorradtour durch Italien oder einen Urlaub in Vietnam ist manchmal genauso groß wie die Begeisterung für die beispiellosen Möglichkeiten der Gummipresstechnik.

 

Jan-Willem, verheiratet und Vater von drei Töchtern. Größtes Hobby: Essen gehen. „Ich mache das öfter als ich Sport treibe. Übrigens mache ich Fitness, spiele Tennis und fahre Motorrad. Obwohl letzteres mehr auf Geselligkeit als auf die tatsächliche Kilometerzahl ausgerichtet ist.” Bernard ist ebenfalls verheiratet. Und außerdem ‚das Herrchen’ eines glücklichen Boxers. Sein größtes Hobby ist mehr als sicher: das Motorradfahren. Am liebsten auf der Rennstrecke, aber auch auf niederländischen und ausländischen Straßen. Liebt gutes Essen, immer mit einem ‚guten’ Glas Wein dabei. Von Zeit zu Zeit nimmt er dabei gerne den Kochlöffel und das Messer in die Hand. Dies wird durch harten Sport und natürlich den notwendigen Spaziergängen mit dem Hund ausgeglichen.

 

Das iPad (Bernard) und der altmodische Notizblock (Jan-Willem) werden dazugenommen. Zeit für ernsthafte Angelegenheiten… Führung, wie macht ihr das?

 

„Wir führen auf der Grundlage von Ehrlichkeit, Gleichheit und Respekt. Das war schon immer unser Ausgangspunkt. So handeln wir in jeder Situation. Das kann man auch nicht vortäuschen. Jeder durchschaut es. In der Praxis sehen wir jedoch, dass ‚junge Menschen’ diese Arbeitsweise / Führung wirklich sehr schätzen.

 

„Auf der Grundlage der Gleichheit zu denken und zu handeln, ist immer aufrichtig. Das kann man einfach nicht vortäuschen.

 

Jan-Willem gibt ein Beispiel. „Ich beginne jeden Tag mit einem Rundgang durch die Fabrik. Nur um ‚Guten Morgen’ zu sagen, um sich zu unterhalten. Etwas Kleines in Sachen Ausführung, aber die Idee dahinter geht noch weiter. Wir sollten nicht vergessen, dass es unsere Mitarbeiter sind, die Tag für Tag hart daran arbeiten, das Unternehmen und unsere Kunden erfolgreich zu machen. Sie bilden buchstäblich die Führung. Einfach ausgedrückt, möchte ich ein wenig Wertschätzung vermitteln und tue dies definitiv nicht aus meinen ‚Aufgabenpaket’ heraus (Jan-Willem konzentriert sich auf Betrieb, Produktion, Logistik und Finanzen). Bernard auf New Business und Marketing, Red.). Die soziale Komponente ist äußerst wichtig. Nicht nur innerhalb der Mauern unseres Unternehmens, sondern auch außerhalb.”

 

Jan-Willems Bemerkung wird durch Bernard ergänzt. „Wir schätzen unsere Mitarbeiter sehr, aber gleichzeitig wird viel von ihnen erwartet. Dies geht übrigens mit einem relativ großen Maß an Freiheit einher. Eine bewusste Entscheidung. In der Schule oder während des Studiums wird man gelenkt. Die intrinsische Motivation ist dann weniger wichtig. Dann muss nicht alles von dir selbst kommen. Wenn du in unserem Club nicht vorankommen willst, kannst du mit uns nicht erfolgreich sein. Die Erwartungen und das Tempo sind hier hoch. Wenn man sich nicht anschließt, dann scheidet man aus. Das klingt hart und sachlich, aber am Ende ist diese Form der Klarheit die angenehmste für alle. Es ist die andere Seite unserer Führung und nicht jeder passt in diese Kultur der ‚Freiheit’. Bei Phoenix 3D Metaal erzwingst du buchstäblich alles selbst. Das gute Gefühl, wenn man – mit dem Rest des Teams – erfolgreich ist, ist um ein Vielfaches größer als wenn man nur das tut, was von einem verlangt wird und dann Ergebnisse erzielt.”

 

„Für uns ist Führung tief von innen heraus ehrlich betroffen zu sein. Man muss es fühlen und vor allem ausstrahlen. Alles, was du tust, muss echt sein. Führung bedeutet letztlich auch, dafür zu sorgen, dass Menschen gefördert werden. Zum Beispiel im Bereich Ausbildung und persönliche Entwicklung.”

 

„Führung bedeutet auch, dafür zu sorgen, dass zu gegebener Zeit auch ein Pommes-Wagen in der Pause steht.”

 

Die persönliche Entwicklung hat bei Phoenix 3D Metaal einen hohen Stellenwert. Warum ist das so? „Wir wollen unsere Mitarbeiter besser machen, (weiterhin) Herausforderungen anbieten und sie wachsen lassen. Darüber hinaus ‚sehen’ wir (indem wir aufmerksam zuhören und uns umsehen, Red.), wo ein Bedarf an zusätzlichen Kenntnissen oder Fähigkeiten besteht. Wir versuchen, in diese Richtung zu lenken und wenn nötig, wecken wir die Menschen auf. Die Reaktionen sind oft enthusiastisch. Jeder will vorankommen und angeregt werden. Das Alter spielt dabei kaum eine Rolle.” Jan-Willem nickt zustimmend und fügt hinzu, dass es auch seine und Bernards Aufgabe ist, Sicherheit zu bieten. „Wir sind für unsere Leute da. Deshalb gibt es innerhalb von Phoenix 3D Metaal viele Menschen mit einem festen Vertrag. Das Ziel ist es, Menschen zu binden, die Familie zusammenzuhalten. Und nicht unwichtig; wir behalten auf diese Weise auch das Wissen an Bord.”

 

Es tritt Stille ein (sehr ungewöhnlich während einer Besprechung, Red.). Jan-Willem ergreift das Wort. „Wir machen uns gut, in vielen Bereichen, einschließlich unserer Art der Führung. Es ‚kommt an’, das merken wir. Aber wo ich eigentlich hin will, wir haben manchmal Schwierigkeiten damit, dass wir ruhig öfter realisieren sollten, dass wir gemeinsam mit dem Team große Fortschritte gemacht haben. Das vergessen wir oft. Gleichzeitig besteht hier auch die Gefahr; etwas passt gut oder funktioniert gut, und das führt zu Zufriedenheit. Diese Zufriedenheit kann auch die weitere Entwicklung bremsen. Ja, wenn es gut läuft.”

 

Was auch ‚gut läuft’, ist das Behalten von Personal innerhalb von Phoenix 3D Metaal. Wie ist das möglich? „Unser Ausgangspunkt: Zusammenhalt im Team und jeder dort, wo er glücklich ist. Es muss passen. Wir haben kaum Fluktuation und so müssen wir nicht viel ersetzen, das ist schön. Vor allem, wenn man sich den Mangel am Arbeitsmarkt ansieht. Wenn wir einen Ersatz benötigen, versuchen wir zunächst, die offenen Stellen intern zu besetzen. Dann wissen wir, mit wem wir es zu tun haben und umgekehrt.”

 

„Mit einer Dosis gesundem Menschenverstand und dem Willen zur Arbeit kann jeder hier Erfolg haben.

 

Ihr habt euch bewusst dafür entschieden, um voll auf das Employer Branding zu setzen. Warum das? Bernard hat die Antwort sofort parat. „Unsere Leute sind großartig. Also müssen wir sie an Bord halten. Wir machen sie gerne wichtig, auch in der Kommunikation, sowohl intern als auch extern. Die Wirkung auf das Unternehmen ist möglicherweise intern noch größer als extern. Alle engagieren sich und sind begeistert davon, wer wir sind und was wir tun. Sie wollen wirklich dazugehören.”

 

„Ich dachte, dass Employer Branding uns vor allem darin stärken würde, bei Bedarf neue Mitarbeiter zu gewinnen, aber in der Praxis ist der Effekt – wie Bernard bereits gesagt hat – intern viel größer. Den Beitrag auf LinkedIn oder Facebook, der auf einen Artikel verweist, in dem der Mitarbeiter selbst im Mittelpunkt steht, zeigen sie auch zu Hause. Die Wirkung eines solchen Postings sollte nicht unterschätzt werden.”

 

„Niemand hier ist eine Zahl, das fühlt jeder. Wir wollen wirklich ein Familienunternehmen sein. Jede Entscheidung, die wir treffen, basiert auf Langfristigkeit, was für Ruhe sorgt und Klarheit für alle schafft.

 

Die Besprechung (in diesem Fall das Interview, Red.) dauert – wie so oft – länger als geplant. „Es gibt so viel zu erzählen. Wir haben noch nicht einmal darüber gesprochen, wie wir diese Bindung weiter fördern wollen. Der Austausch von Informationen, Erfolgen und Dilemmata ist der Schlüssel zum Erfolg. Man kann nicht erwarten, dass sich Menschen gebunden fühlen, wenn man sie nicht informiert oder sie zu einem Teil ‚von’ macht. Das machen wir hier also bewusst. Auf diese Weise schaffen wir Unterstützung und Verständnis. Am Ende lässt sich das alles auf die Art zurückführen, wie wir führen. Allerdings haben wir noch viele Herausforderungen vor uns. Es gibt Raum für Verbesserungen und vielleicht muss es noch besser werden. Weil wir uns selbst weiterentwickeln wollen und weil der Markt es verlangt. Es ist daher ein beruhigender Gedanke, dass wir einen sehr schönen Club zusammen haben, der weiterhin eine Führungsrolle spielt.”

 

„Die Stimme unserer Leute ist genauso wertvoll wie unsere eigene. Vielleicht manchmal wertvoller.

 

Sind Sie begeistert nach der Lektüre dieses Artikels? Oder haben Sie Fragen? Wenden Sie sich jederzeit an uns. Bernard und Jan-Willem oder einer ihrer Kollegen hilft Ihnen gerne weiter!

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